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   OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 24.02.1974 - III A 23/73   

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OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 24.02.1974 - III A 23/73 (https://dejure.org/1974,9049)
OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 24.02.1974 - III A 23/73 (https://dejure.org/1974,9049)
OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 24. Februar 1974 - III A 23/73 (https://dejure.org/1974,9049)
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Wird zitiert von ... (3)

  • VGH Hessen, 16.10.1985 - 5 N 1/83

    Maßstab für Straßenreinigungsabgaben bei Vorhandensein von

    Gedankliche Voraussetzung hierfür wäre die Übertragung der Reinigungsverpflichtung auf die Anlieger; denn nur so läßt sich eine Aufgabe der Anlieger begründen, zu deren Erfüllung die gemeindliche Reinigungsanstalt als öffentliche Einrichtung in Anspruch genommen werden kann (vgl. OVG Lüneburg, Urteile vom 29. August 1973 - III OVG A 99/72 - , KStZ 1974 S. 93 ff. [94] und vom 24. Februar 1974 - III OVG A 23/73 - , KStZ 1974 S. 132 ff. [134]; OVG Münster, Urteile vom 24. April 1968 - II A 279/68 -, OVGE 24 S. 42 ff [43]; VG Darmstadt, Urteil vom 13. September 1977 - IV E 346/75 - , KStZ 1978 S. 77 ff. [78/79]; sowie Reichert, KStZ 1976 S. 21 ff. [24]).

    Die Berechtigung der Straßenreinigungsabgabe wird überwiegend mit dem von der Straßenreinigung ausgehenden besonderen V o r t e i l einer sauberen Straße begründet (so z.B.: Bundesverwaltungsgericht, Beschluß vom 18. April 1974 - BVerwG VII B 82.73 -, KStZ 1974 S. 172 f., Beschluß vom 19. März 1981 - BVerwG 8 B 10/81 -, NJW 1981 S. 2314, und Urteil, vom 25. Mai 1984 - BVerwG 8 C 55 und 58.82 -, KStZ 1984 S. 171 ff. = DVBl. 1985 S. 123 f.; OVG Lüneburg, Urteile vom 29. August 1973 - III OVG A 99/72 -, KStZ 1974 S. 93 ff. [94], und vom 24. Februar 1974 - III OVG A 23/73 -, KStZ 1974 S. 132 ff. [133]; VGH Mannheim, Urteil vom 29. Januar 1985 - 14 S 618/84 -, KStZ 1985 S. 131 ff.); zuweilen ist auch von dem besonderen I n t e r e s s e des Anliegers an einer sauberen Straße die Rede (so z.B. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 10. Mai 1974 - BVerwG VII C 46.72 -, NJW 1974 S. 1915 f., sowie Beschluß vom 19. März 1981, aaO.; OVG Lüneburg, Urteil vom 29. August 1973, aaO. S. 94).

    Dabei wird betont, daß sich der Vorteil (das Interesse) des Anliegers nicht auf die Sauberhaltung des unmittelbar vor seinem Grundstück befindlichen Straßenstücks beschränkt, sondern auf die g e s a m t e Straße zu beziehen ist (Bundesverwaltungsgericht, Beschluß vom 19. März 1981, aaO, sowie Urteil vom 25. Mai 1984, aaO; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. Februar 1974, aaO S. 134; OVG Münster, Urteil vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 -, KStZ 1982 S. 169 ff. [170]; VG Braunschweig, Urteil vom l0. August 1967 - I A 331/66 -A-, KStZ 1968 S. 31 ff. [33]; VG Darmstadt, Urteil vom 13. September 1977 - IV E 346/75 -, KStZ 1978 S. 77 ff .[79]).

    Ist es somit der Vorteil der Sauberhaltung der jeweils erschließenden einzelnen Straße, der durch die Straßenreinigungsabgabe abgegolten wird, so folgt daraus als unausweichliche Konsequenz, daß Vorder- und Hinterlieger g l e i c h m ä ß i g belastet werden müssen; denn sie alle werden durch die Straße erschlossen und beziehen aus ihrer Sauberhaltung im Prinzip den gleichen Vorteil (vgl. OVG Münster, Urteile vom 29. Mai 1979 - II A lO72[78 -, OVGE 34 S. 137 ff.[145], vom 26. November 1980 - II A 1912/8O -, KStZ 1981 S. 150 f. [150], und vom 7. Januar 1982, aaO S. 169 f.; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. Februar 1974, aaO S. 134; VG Darmstadt, Urteil vom 13. September 1977, aaO S. 80; VGH Mannheim, Urteil vom 29. Januar 1985, aaO).

    Dazu gehört, um auch Hinterlieger und Teilhinterlieger vorteilsgerecht heranziehen zu können, die Bildung f i k t i v e r Frontlängen für diese Grundstücke (vgl. hierzu: OVG Münster, Urteile vom 29. Mai 1979 - II A 1072/78 -, OVGE 34 S. 137 ff. [144 f.], und vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/1 -, KStZ 1982 S. 169 ff. [170]; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. Februar 1974 - III OVG A 23/73 -, KStZ 1974 S. 132 ff [134]).

  • VG Schleswig, 10.07.2017 - 4 A 85/16

    Straßenreinigungsgebühr

    Die Gebührensatzung muss jedoch eine unmissverständliche Bestimmung darüber treffen, was als "parallele" Frontlänge zu gelten hat (Urt. v. 24.02.1974 - III A 23/73 - KStZ 1974, 132/134).

    § 11 Abs. 2 lit. a) Straßenreinigungssatzung enthält keine Vorgabe, wie zu verfahren ist, wenn Hinterliegergrundstücke zwischen zwei (oder mehreren) zu reinigenden Straßen liegen und von beiden Straßen her einen Zugang haben bzw. von diesen erschlossen werden (vgl. hierzu OVG Lüneburg, Urt. v. 24.01.1974 - III OVG A 23/73 - KStZ 1974, 132 ff.).

  • OVG Schleswig-Holstein, 23.06.1994 - 2 L 241/93
    Gegenstand der Abgabenpflicht nach § 45 Abs. 3 StrWG ist nicht eine vom Grundstück ausgehende Verschmutzung oder eine dort gesetzte Ursache für eine mögliche Verunreinigung der Straße (vgl. Hess. VGH, Urt. v. 15.04.1977 - V N 2/78 -, KStZ 1979, 13/14, 15; OVG Münster, Urt. v. 29.05.1979 - II A 1072/78 -, OVGE 34, 137/145, OVG Saarland, Urt. v. 31.01.1986 - 2 R 391/85 -, KStZ 1986, 173/174), denn die Straßenreinigungsgebühr ist als Vorteilsentgelt ausgestaltet worden (vgl. OVG Lüneburg, Urt. v. 29.08.1973 - III A 99/72 KStZ 1974, 93/93, u. v. 24.02.1974 - III A 23/73 -, KStZ 1974, 132/133 f. sowie v. 27.02.1975 - III C 4/74 -, Die Gemeinde 1975, 222/223; VGH BW, Urt. v. 29.01.1985 - 14 S 618/84 -, KStZ 1985, 131) und nicht als konkret zurechenbares Leistungsentgelt oder als individuell bzw. kollektiv zurechenbare Veranlassungsabgabe (vgl. Thiem, a.a.O., § 45 StrWG, Rdnr. 17 ff.).
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